Depressionen im Alter |
Therapieangebot |
Depressionen bei Älteren werden häufig nicht erkannt oder nicht ernst genommen. Zunächst werden Depressionen bei älteren Menschen häufig nicht richtig diagnostiziert. So zeigte sich, dass gerade mal 5% der depressiven Menschen über 70 Jahre medizinisch-psychologisch behandelt werden (Berliner Altersstudie BASE). Und das obwohl verschiedene Untersuchungen zeigten, dass 30 bis 40% aller Bewohner von Altersheimen an Depressionen leiden.
Faktoren, die Depressionen im Alter begünstigen können:
- Abnahme der Botenstoffe im Gehirn (Dopamin, Noradrenalin und Serotonin) kann zu einem Ungleichgewicht führen
- Körperliche Erkrankungen oder anhaltende Schmerzen
- Nebenwirkungen durch die Einnahme vieler verschiedener Medikamente
- Die Lebenssituation älterer Menschen ist oft geprägt von Verlusterlebnissen (bspw. Todesfälle von Freunden oder des Partners), Erfahrungen von Hilflosigkeit oder Hoffnungslosigkeit wenn man sein Leben nicht mehr alleine meistern kann.
- Verlust von Perspektiven
- Einsamkeit
- Nachdenken über Tod und Sterben
Sie fühlen sich psychisch und körperlich kraftlos, schwer und apathisch.
Sie erleben vieles als sinnlos, lästig, anstrengen oder bedrohlich.
Sie fühlen sich plötzlich ohne Grund unruhig.
Sie haben das Gefühl das Ihnen alles zu viel ist.
Geringste Tätigkeiten, die Sie früher mit Links erledigt haben, kosten ungeheure Energie.
Besonders am Morgen kommen Sie nicht "in die Gänge".
Auch an Dingen, die Sie früher gern getan haben, haben Sie keinen Spaß mehr.
Sie können sich über nichts mehr freuen.
Sie leiden unter einem Gefühl der "Gefühllosigkeit", der "inneren Leere".
Sie empfinden vieles als sinnlos.
Sie sehen die Zukunft schwarz.
Sie leiden unter Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten.
Sie haben keinen Appetit mehr, verlieren an Gewicht, oder haben ständig Verstopfung.
Sie leiden unter Schlafstörungen, bspw. frühmorgendliches Erwachen mit Grübeln.
Weiter gibt es eine Reihe körperlicher Symptome, die bei älteren Menschen auf eine Depression hinweisen können:
- Körperliche Abgeschlagenheit
- Ständige Müdigkeit
- Übermäßiges Schwitzen oder frieren
- Blasenstörung
- Muskelverspannung
- Magen-Darm-Störungen
- Kopfschmerzen
- Appetitlosigkeit, Übelkeit, Gewichtsverlust, Völlegefühl, Verstopfung
- Diffuse Schmerzen
Wenden Sie sich an unsere Praxis (089-307 63 630). Wir besprechen gerne mit Ihnen, was man dagegen tun kann. Natürlich kann auch Ihr Hausarzt eine erste Anlaufstelle sein.
Unser Therapeutinnenteam hat sich auf die Behandlung von Depressionen im höheren Alter spezialisiert. Das bedeutet, dass wir sowohl mit allen medizinischen Besonderheiten vertraut sind, als auch, dass wir uns intensiv mit allen relevanten Themen des Älterwerdens beschäftigen und uns so auf die Lebenssituation der Älteren einstellen können.